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Unsere Studio-Praktikantin Miriam Wahl berichtet über X-Factor Finale

Wenn es um das reine Business geht, ist da überhaupt noch Platz für die Musik?
Definitiv JA!
Davon konnte ich mich selbst überzeugen beim Finale von „X-Factor“ in Köln.
Diese Erfahrung wollte ich auch keinesfalls missen.

Aber wie läuft das eigentlich ab bei einem Finale?
Auch ich habe mir diese Frage lange gestellt. Beim Aufruf einer Castingshow melden sich tausende Menschen an. Doch gewinnen kann letztendlich nur einer. Ob dies immer die richtige Entscheidung ist, ist schwer zu beurteilen. Während einige große Erfolge feiern, geraten die anderen schnell wieder in Vergessenheit.
Trotzdem wollte ich mir einmal ansehen, wie genau eine Finalsendung abläuft.

Warum also nicht bei X-Factor?
Telefon geschnappt, Karten reserviert und ab ging’s nach Köln.

Die Sitzplätze wurden von vornherein fest vergeben. So entstanden Fanblocks.
Auf der linken Seite saßen die „Edita-Fans“, auf der rechten Seite die „BigSoul-Fans“. Nachdem die Zuschauer, in Gruppen von A bis E eingeteilt, zu ihren Sitzplätzen gebracht wurden, ging es auch zeitnah los.
Aber nicht mit der eigentlich Show. Nein, den zuerst wurden uns genaue Anweisungen gegeben, wie wir uns in bestimmten Situationen zu verhalten haben.
Positives Statement: klatschen und Beifall.
Negatives Statement: Widersprechen und Buh-Rufe.
Aber sollten die Emotionen nicht natürlicher Herkunft sein? Für mich ist es fraglich, ob es gerechtfertigt ist, den Zuschauern die Gefühle in bestimmten Lagen aufzuzwingen.
Die Stimmung war dennoch in Ordnung.

Die Menschen waren mit Leib und Seele dabei, wenn auch der Funke nicht immer übersprang.
Als ich mir die Wiederholung der Sendung zu hause ansah, kam es mir „größer“ vor, als in der Sendung direkt.
Und auch die Star-Acts Shakira und Xavier Naidoo traten nicht live in der Sendung auf, sondern wurden bereits vorher aufgezeichnet. Habt ihr dies an den wechselnden Bühnenoutfits bemerkt? Was der Grund dafür war? „Ein Live-Auftritt ist aus technischen Gründen während der Sendung unmöglich.“ Dazu kann nicht mehr gesagt werden.
Als dann endlich unsere neue X-Factor-Siegerin EDITA ABDIESKI gekürt wurde, war der Abend schnell zu Ende. Die Kameras waren aus. Aber nur für die Zuschauer, die zu hause vor den Bildschirmen saßen. Live im Studio wurde weiter gefeiert. Edita hat zu Recht gewonnen. Sie hat eine atemberaubende Stimme und hat definitiv den gesuchten „X-Factor“.
Wir dürfen gespannt sein, wie sie sich entwickeln wird.
Jedoch müssen die ebenfalls außerordentlichen Leistungen von „BigSoul“ erwähnt werden. Grandiose Stimmen, auch wenn sie neben Superstar Shakria leicht versanken.
Edita Abdieski hingegen hat diese Hürde im Duett  mit Xavier Naidoo mt dem Song „Wo willst du hin“ bravurös gemeistert.
Natürlich ließ ich mir nicht nehmen, ein paar Worte mit den Kandidaten zu wechseln. Besonders nett war der smarte Anthony Thet. Schade nur, dass man keinerlei Utensilien mit ins Studio nehmen durfte. Wie gerne hätte ich ein Erinnerungsfoto mit ihm geschossen.

„Schade, dass ich jetzt keine Kamera habe, Anthony. Aber da kann man leider nichts machen…“

Auf dem Weg aus dem Studio raus – und zur After Show Party rein, bekommen wir unser Privateigentum selbstverständlich zurück. Und dann kam wieder.

Ich sagte zu ihm:
“Jetzt habe ich meine Kamera wieder!“,
worauf er antworte:
„Dann muss es Schicksal sein“.

Wie in einem schlechten Film, löste ich mehrmals aus, aber das Foto wollte nicht richtig zustande kommen. Gut nur, dass Anthony soviel Geduld mitbrachte.
Schmunzelnd bemerkte er:
„Das macht er doch mit Absicht. Aber wir können gerne so stehen bleiben.“

Das war ein grandioser Abend und ich war positiv von der Seriosität der Sendung überrascht.

Eure Studio-Praktikantin
Miriam Wahl

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